Was ist eigentlich Landwirtschaft 4.0?

Der Begriff „Landwirtschaft 4.0“ beschreibt den Verlauf der technischen Entwicklungen im landwirtschaftlichen Bereich parallel zu den vier Entwicklungsstufen der industriellen Revolution. Dabei erstreckt sich dieser Prozess in beiden Bereichen von der Mechanisierung über die Einführung der Elektronik und elektronischen Datenverarbeitung bis hin zur Digitalisierung und Vernetzung von Systemen.

In einem wesentlichen Punkt unterscheidet sich die Entwicklung zwischen Landwirtschaft und Industrie jedoch gewaltig. Während bei der industriellen Produktion viele Prozesse unter stets gleichen Bedingungen ablaufen können oder sogar genormt sind, ist die Arbeit in der Landwirtschaft geprägt von lebenden Systemen und nicht kontrollierbaren Faktoren, wie zum Beispiel Wetterbedingungen oder Bodenverhältnissen. Deshalb wird immer die Landwirtin oder der Landwirt als „Entscheider/in“ erforderlich sein und nicht vollständig durch Maschinen ersetzt werden können, wenngleich die automatisierte Technik von vielen Routinearbeiten entlasten kann.